Die Rolex Submariner galt lange Zeit als Inbegriff der Luxusuhren. Auch wenn sie immer noch Kultstatus genießt, bietet die Rolex Sea-Dweller, die in Diskussionen oft im Schatten steht, eine überzeugende Alternative, wenn man mit ihrem Gewicht und ihrer Größe zurechtkommt. Lassen Sie uns in unserem Vergleich zwischen replica Rolex Submariner und Rolex Sea-Dweller auf die Details dieser beiden bemerkenswerten Zeitmesser eingehen.
Die Ursprünge
Die Rolex Submariner wurde 1954 eingeführt. Obwohl sie nicht die erste moderne professionelle Taucheruhr war – sie kam im Jahr zuvor mit der Blancpain Fifty Fathoms auf den Markt –, setzte sie doch den Standard für moderne Taucheruhren. Bis heute ist die Submariner in puncto Design der Maßstab für eine Taucheruhr. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Größe der Submariner und sie wurde mit jedem Schritt modernisiert. Was aber geblieben ist, ist die super erkennbare Kombination aus einem Rolex Oyster-Gehäuse mit schwarzem Zifferblatt und einer schwarzen, einseitig drehbaren Taucherlünette. Während die frühen Modelle ziemlich schnell bis zu 100 Meter/330 Fuß wasserdicht waren, wurde dies auf 200 Meter/660 Fuß verbessert. Eine beeindruckende Tiefe Mitte der 1950er Jahre. Dadurch wurde der Submariner zu einem sehr kompetenten Tauchgerät. Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Submariner in diesem früheren Artikel.
Was war also der Zweck des Sea-Dweller? Während die Submariner eine sehr kompetente Taucheruhr war, brauchte Rolex eine Antwort für professionelle Taucher, die in großer Tiefe arbeiten. Hier zeigte die Submariner ein Problem auf, das gelöst werden musste. Wenn Tiefseetaucher in großen Tiefen arbeiteten, sprang der Kristall nach einem Tauchgang oft in der Dekompressionskammer heraus. Ein Problem wurde gelöst, als Rolex die Sea-Dweller vorstellte, die über ein Helium-Auslassventil verfügte. Darüber hinaus war die Gesamtkonstruktion stabiler und das Kristallglas war dicker. Dadurch konnte die Sea-Dweller bis zu einer Tiefe von 610 m/2.000 Fuß vordringen, was ungefähr dem Dreifachen der Tiefe der Submariner entspricht. Damit wurde der professionelle große Bruder 1967 in die Rolex-Kollektion aufgenommen.
Technische Spezifikationen des Submariner vs. Sea-Dweller
Im Laufe der Jahre hat Rolex die Spezifikationen beider Uhren deutlich verbessert. Was über einen langen Zeitraum hinweg gleich blieb, ist, dass die Sea-Dweller der ernsthaftere Bruder der Submariner war. Beide hatten ein 40-mm-Gehäuse, aber das Gehäuse der Sea-Dweller war immer dicker, mit einem Helium-Auslassventil und einem dickeren Glas ausgestattet, das nicht über die charakteristischen Rolex-Zyklopen verfügte. Der Grund war einfach: Der Zyklop war auf den Kristall geklebt und blieb in großen Tiefen nicht fest. Wenn wir jedoch auf heute vorspulen, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Uhren. Werfen wir also einen Blick auf die grundlegenden Spezifikationen der aktuellen Modelle.
Rolex Submariner Rolex Sea-Dweller
Referenz-Submariner ref. 124060 oder Submariner Date Ref. 126610LN 126600
Gehäusegröße 41 mm 43 mm
Lünette, Cerachrom-Einsatz aus Keramik, Cerachrom-Einsatz aus Keramik
Zifferblatt: schwarzes Zifferblatt mit weißem Text, schwarzes Zifferblatt mit weißem und rotem Text
Tiefenbewertung 300 Meter / 1.000 Fuß 1.220 Meter / 4.000 Fuß
Uhrwerk: Automatisches Rolex-Kaliber 3230 oder Kaliber 3235 für die Date-Version. Automatisches Rolex-Kaliber 3235 für die Date-Version
Armband: Oyster-Armband aus Edelstahl mit faltbarer Oysterlock-Sicherheitsschließe mit Rolex Glidelock-Verlängerungssystem. Edelstahl-Oyster-Armband mit faltbarer Oysterlock-Sicherheitsschließe mit Rolex Glidelock-Verlängerungssystem
Preis 9.100 € (Ref. 124060) bzw. 10.250 € (Ref. 126610LN) 13.250 €
Tauchtiefen- und Helium-Ablassventil
Der größte Unterschied ist die Tauchtiefe. Die Sea-Dweller kann bis zur dreifachen Tiefe der Submariner tauchen. Das liegt an der Gehäusekonstruktion. Der Fall des Ref. 126600 hat einen Durchmesser von 43 mm, eine Dicke von 15,1 mm und einen Abstand zwischen den Laschen von 50,4 mm. Darüber hinaus ist sie mit dem erwähnten Heliumauslassventil ausgestattet, das es den eingeschlossenen Heliummolekülen ermöglicht, das Uhrengehäuse sicher zu verlassen, bevor sich der Innendruck aufbaut und einen Punkt erreicht, bei dem die Gefahr besteht, dass die Uhr beschädigt wird. Es ist ein Mythos, dass das Heliumauslassventil die Wasserbeständigkeit erhöht. Aufgrund ihrer Abmessungen ist die Sea-Dweller eine große und dicke Uhr, die nicht jedermanns Sache ist.
Die neueste Generation der Submariner ist mit 41 mm kleiner, mit einem deutlich schlankeren Profil von 12 mm und einem Bandanstoß von 47,6 mm. Dadurch eignet sich die Submariner für eine größere Auswahl an Handgelenkgrößen und ist insgesamt angenehmer zu tragen. Deshalb ist es nur logisch, dass die Submariner die beliebteste Uhr für aktuelle Rolex-Käufer ist. Und seien wir ehrlich: Die zusätzliche Wasserdichtigkeit des Sea-Dweller ist nur auf dem Papier ein Merkmal, da die meisten Träger nur am Schreibtisch tauchen statt tatsächlich zu tauchen, geschweige denn in großer Tiefe.
Und wenn wir gerade darüber reden: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Taucheruhren überhaupt ein Helium-Auslassventil benötigen?
Lünette und Keramikeinsätze
Sowohl die Sea-Dweller als auch die Submariner verfügen über eine Lünette mit schwarzem Cerachrom-Einsatz, auch bekannt als Keramik-Lünetteneinsatz. Der größte Vorteil einer Keramikeinlage besteht darin, dass sie sich mit der Zeit nicht verfärbt und einfach widerstandsfähiger und daher widerstandsfähiger gegen Dellen und Kratzer ist. Liebhaber von Vintage-Rolex sind kein Fan der Keramikeinsätze, da ihnen der Charme der alten Aluminiumeinsätze fehlt, die für einen tollen Charakter sorgen. Die verfärbten Versionen verleihen Vintage-Charme und sind oft teuer.
Da es sich bei beiden aktuellen Versionen jedoch um moderne Uhren handelt, sind sie mit einem Keramikeinsatz ausgestattet. Es verleiht den Uhren insgesamt eine viel glänzendere Präsenz.
Riemenoptionen und Komfort
In echter Rolex-Sportuhren-Manier sind beide Modelle mit einem Oyster-Armband ausgestattet. Das Armband ist mit einem Oysterlock-Verschluss ausgestattet, der ein versehentliches Öffnen verhindert. Darüber hinaus ermöglichen die Glidelock-Funktionen eine einfache und feine Anpassung des Armbands ohne Verwendung von Werkzeugen. Da es sich um eine Taucheruhr handelt, ist außerdem gewährleistet, dass Sie die Uhr bequem über einem Taucheranzug tragen können.
Es gibt einen leichten Unterschied in der Stollenbreite. Die 41 mm große Submariner hat eine Stegbreite von 21 mm und ist damit im Vergleich zur Vorgängergeneration um 1 mm größer. Der 43 mm große Sea-Dweller hat eine Stollenbreite von 22 mm und ist damit etwas breiter. Das macht nur Sinn, weil der Gehäusedurchmesser größer ist und man ein gutes Armband braucht, um die Uhr am Handgelenk im Gleichgewicht zu halten.
Ästhetik & Design
Erstens haben beide Uhren die typische Rolex-Taucheruhren-Ästhetik, die bis in die frühen 1950er Jahre zurückreicht. Es ist großartig zu sehen, dass eine Submariner aus dem Jahr 2023 immer noch stark mit den ersten Modellen aus den 1950er Jahren verbunden ist. Auch der Sea-Dweller ist mit dieser Zeit verbunden, obwohl seine Abstammung in den späten 1960er Jahren begann. Es ist ein großartiger Beweis für die Konsequenz von Rolex, das Design schrittweise zu aktualisieren, um es praktisch besser oder besser an die Zeit, in der wir leben, anzupassen.
Ein ikonischer Look trifft auf zeitloses Design: Mit der Rolex Submariner können Sie nichts falsch machen.
Ein ikonischer Look trifft auf zeitloses Design: Mit der Rolex Submariner können Sie nichts falsch machen.
Wenn wir beide Uhren nebeneinander betrachten, fällt neben dem Größenunterschied vor allem die rote Textzeile auf, die für den Namen Sea-Dweller verwendet wird. Dies dient nicht nur der optischen Unterscheidung beider Uhren, sondern ist auch eine historische Anspielung auf die ersten Sea-Dweller-Prototypen aus den 1960er-Jahren. Der Sea-Dweller sieht außerdem wuchtiger und seriöser aus. Dies ist auf das größere Gehäuse und die insgesamt größeren Proportionen des Gehäuses zurückzuführen, um sicherzustellen, dass es in große Tiefen vordringt und trotzdem ordnungsgemäß funktioniert. Die Submariner ist schlanker und als Alltagsuhr wohl stilvoller.
Zielgruppe & Einsatzgebiete
Die Realität ist, dass sowohl die Submariner als auch die Sea-Dweller zwar sehr leistungsfähige Tauchwerkzeuge sind, aber von Luxusuhrenliebhabern gekauft werden. Die Wahl hängt oft von der Größe des Handgelenks ab: Die Sea-Dweller passt zu größeren Handgelenken, während die Submariner ein schlankeres und bescheideneres Profil bietet.
Wenn es darum geht, die Uhren beim Tauchen zu verwenden, verlassen sich professionelle Taucher dank fortschrittlicher Tauchcomputer nicht mehr auf mechanische Taucheruhren als unverzichtbares Werkzeug. Während beide Rolex-Modelle perfekt für den intensiven Einsatz geeignet waren, hat sich ihre Hauptaufgabe auf Luxusuhren verlagert, die das Tauchuhren-Erbe von Rolex mit Stil verkörpern.
Sea-Dweller vs. Submariner: Das Fazit
Sowohl die moderne Rolex Submariner als auch die Sea-Dweller sind großartige Uhren. Es handelt sich um hochentwickelte Zeitmesser, die alles bieten, was Sie sich von einer modernen Taucheruhr wünschen können: ikonisches Aussehen, moderne Materialien, zuverlässige und wartungsfreundliche Uhrwerke und beide sind als Alltagsträger äußerst bequem. Die Unterschiede zwischen den beiden sind daher hinsichtlich ihres Zwecks als Werkzeuguhr gering. Der Größenunterschied, den Rolex im Jahr 2017 eingeführt hat, unterscheidet die Uhren jedoch erheblich und macht die Submariner zur beliebten Wahl.
Wenn Sie der Sea-Dweller fasziniert und seine Größe Sie abschreckt, empfehle ich Ihnen dringend, einen Blick auf die vorherigen Generationen von Sea-Dweller zu werfen. Sie wurden mit einem 40-mm-Gehäuse geliefert, das dicker war als das der Submariner. Wenn Sie jedoch das leistungsstarke Gefühl des professionellen Tauchwerkzeugs von Rolex wünschen, ist die dickere 40-mm-Version der Sea-Dweller möglicherweise das Richtige für Sie. Schauen Sie sich die Sea-Dweller-Referenz an. 16600 und die Ref. 16660 und vielleicht können Sie eine brillante Uhr zu einem günstigeren Preis als eine Vintage-Submariner bekommen. So oder so kann man mit einer Rolex Submariner oder Rolex Sea-Dweller, egal ob neu oder Vintage, einfach nichts falsch machen. So einfach ist das.