Die neue Nomos Ahoi Neomatik 38 Datum in klassischem Atlantikblau

vor einem Jahr habe ich die damals neue Kollektion Ahoi Neomatik 38 Date ausprobiert. Damals kamen zwei Versionen der Ahoi in neuer Größe heraus, eine in klarem Himmelblau und die andere in wunderschönem Sandgold. Die Einführung dieser beiden neuen Modelle bedeutete auch die Einstellung der 40-mm-Ahoi. Das bedeutete, dass eine größere Ahoi in Nomos‘ klassischer atlantikblauer Farbgebung nicht mehr erhältlich war. Das ändert sich jetzt jedoch, da die Marke aus Glashütte beschlossen hat, das kontrastreiche und speziell leuchtende marineblaue Zifferblatt für die Nomos Ahoi Neomatik 38 Date wieder einzuführen. Werfen wir einen kurzen Blick darauf.

Man könnte sagen, die Ahoi ist Nomos‘ aufgemotzte und robuste Version ihres charakteristischen Modells Tangente. Das Gehäuse- und Bandanstoßdesign der Ahoi ist genauso minimalistisch wie das der Tangente. Die Uhr ist jedoch etwas dicker, um höherem äußeren Druck standzuhalten, und sie hat eine geschützte verschraubte Krone. Damit soll die beworbene und tauchtaugliche Wasserdichtigkeit von 200 Metern erreicht werden. Zugegeben, die Ahoi ist keine Taucheruhr per se, da sie keine einseitig drehbare Lünette hat. Dennoch ist sie eine der sportlicheren Uhren von Nomos, die einiges aushält und einem Tauchgang im Pool oder Meer überhaupt nichts ausmacht.

Die Nomos Ahoi Neomatik 38 Date Atlantic
Wie bereits erwähnt, hat Nomos letztes Jahr die Ahoi Neomatik 38 Date vorgestellt. Sie ist der große Bruder der 36 mm großen Ahoi Neomatik und wurde in Himmelblau und Sandgold vorgestellt. Nomos verwendete diese beiden Farben zum allerersten Mal, und insbesondere die metallische Sand-Option war ziemlich „abgefahren“. Als ich die Pressemitteilung für diese klassischere atlantikblaue Version sah, dachte ich, dass sie sehr viel Sinn ergibt. Dieser Marineton ist ein schönes Gegengewicht zu den helleren Himmel- und Sand-Optionen. Außerdem sieht ein dunkleres Zifferblatt bei einer sportlicheren Uhr immer gut aus.

In Bezug auf die Spezifikationen gibt es hier außer ein paar versteckten Rubinen (mehr dazu später) nicht viel Neues. Das Edelstahlgehäuse hat immer noch einen Durchmesser von 38,5 mm, ist 9,8 mm oder 9,9 mm dick (je nachdem, welchen Gehäuseboden Sie wählen) und 49 mm von Bandanstoß zu Bandanstoß. Das Gehäuse selbst ist ein sehr einfacher Kreis, die Bandanstöße sind minimalistische, eckige Ergänzungen und die Kronenschützer verleihen dem Gesamtdesign etwas Masse und Robustheit. Die Nomos Ahoi ist jedoch immer noch eine sehr vom Bauhaus inspirierte Uhr mit feiner Architektur und einem dazu passenden Zifferblatt.

Atlantic Blue
Die Atlantic-Farbgebung ist keine völlig neue Option für die Ahoi. Die nicht mehr erhältliche 40-mm-Version hatte dasselbe Design, und Sie können auch die 36-mm-Version mit diesem Outfit kaufen. Interessanterweise ist es in echt viel aufregender, als Sie vielleicht vermuten. Zunächst einmal ist der matte dunkelblaue Ton ziemlich raffiniert. Er steht in großem Kontrast zu den leuchtend weißen länglichen Ziffern und Stundenmarkierungen. Darüber hinaus gibt es ein paar farbige Akzente, die das Ganze aufpeppen. Am auffälligsten ist der feuerrote kleine Sekundenzeiger. Dann gibt es 12 gelbe leuchtende Stundenmarkierungen, jede mit einem dezenten blaugrünen Umriss. Schließlich gibt es den goldenen „neomatik“-Text unter dem Nomos-Branding auf der oberen Hälfte des Zifferblatts.

Nomos hat all diese Elemente sehr durchdacht zusammengestellt, und der Look passt so gut zum sportlicheren Charakter der Ahoi. Genau wie bei den Modellen des letzten Jahres gibt es bei 3 Uhr ein großes Datumsfenster mit demselben dunkelblauen Hintergrund und weißen Ziffern. Es ist dort am Rand des Zifferblatts immer noch etwas fehl am Platz. Zum Glück ist es durch die Ton-in-Ton-Ausführung weniger störend. Neben der Leuchtmasse auf den gelben Markierungen und den zentralen Zeigern sind auch die länglichen Ziffern und Indizes leuchtend. Dies ist ein einzigartiges Merkmal der Atlantic-Version und verleiht der Ahoi ein weiteres sportliches Element.

Automatikwerk DUW 6101
Ähnlich wie die Modelle Sky und Sand beherbergt die Version Atlantic Blue das Automatikwerk DUW 6101. Dies ist ein selbstgebautes Kaliber, das eine Gangreserve von etwa 42 Stunden bietet. Der Rotor ist skelettiert, sodass Sie durch den Gehäuseboden einen guten Blick auf das schön verzierte Uhrwerk werfen können. Das gilt natürlich nur, wenn Sie sich für den Sichtboden entscheiden. Ein nettes Feature dieses Kalibers ist, dass das Schnellschaltdatum sowohl vorwärts als auch rückwärts eingestellt werden kann. Darüber hinaus verfügt es auch über eine kleinere „Gefahrenzone“, in der Sie das Datum nicht ändern sollten – von 23:15 bis 00:45 Uhr.

Als ich mir das DUW 6101 im Inneren der neuen Ahoi Atlantic ansah, las ich, dass es mit 42 Steinen ausgestattet ist. Das überraschte mich, da das DUW 6101 in den Versionen Sky und Sand nur 27 Steine ​​hatte. Ich fragte bei Nomos danach und dort gab man zu, ein paar Rubine hinzugefügt zu haben. Fünf davon stützen den Datumsring, sodass weniger Reibung entsteht und kein Risiko besteht, dass er nach dem Schmieren hängen bleibt. Weitere 10 Rubine dienen der Optimierung des Doppelsperrrads, das die bidirektionale Bewegung des Aufzugsmechanismus in eine unidirektionale Bewegung umwandelt. All diese zusätzlichen Steine ​​sorgen dafür, dass der Datumsmechanismus weniger Wartung benötigt und der automatische Aufzug effizienter arbeitet.

Die Ahoi Neomatik 38 Datum in Atlantikblau ist die erste Nomos-Uhr mit der neuen Version des DUW 6101. Die Versionen Sky und Sand werden folgen, genau wie andere Modelle im Nomos-Portfolio.

Abschließende Gedanken
Ich habe das nicht im Voraus erwartet, aber wenn ich meinen Favoriten unter den Nomos Ahoi Neomatik 38 Date-Modellen wählen müsste, würde diese atlantikblaue Version meiner Meinung nach gewinnen. Die in Sky und Sand sind sehr schön und von Nomos vielleicht unerwarteter. Aber die „neue“ atlantikblaue Option fühlt sich authentischer für die Marke an. Ja, sie ist schlicht, aber so ist Nomos nun einmal, und mit den farbenfrohen Akzenten hat sie ein wohlüberlegtes Design. Ich denke auch, dass es die Farbgebung ist, die am besten zur sportlicheren Ahoi passt, insbesondere auf dem dunkelblauen Textilarmband. Übrigens sind diese Armbänder unter den anderen Textilbändern auf dem Markt noch immer beispiellos.

Die neue Nomos Ahoi Neomatik 38 Date in atlantikblau ist ab sofort für 3.520 € mit einem Ganzstahlgehäuseboden und 3.820 € mit einem Sichtgehäuseboden erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Nomos-Website.

Lass mich in den Kommentaren unten wissen, was du von der neuen Nomos Ahoi Neomatik 38 Datum in Atlantikblau hältst.

Uhrenspezifikationen
MARKE
Nomos
MODELL
Ahoi 38 Date
REFERENZ
518 (Gehäuseboden aus Edelstahl) / 528 (Gehäuseboden aus Sichtglas)
ZIFFERBLATT
Atlantikblau mit leuchtenden arabischen Ziffern und Strichindizes
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl
GEHÄUSEABMESSUNGEN
38,5 mm (Durchmesser) × 49 mm (Bandanstoß zu Bandanstoß) × 9,9 mm (Dicke)
GLAS
Saphirglas mit farbloser Antireflexbeschichtung auf beiden Seiten
GEHÄUSEBODEN
Wahlweise Gehäuseboden aus Stahl oder Sichtglasboden mit Saphirglas, mit Schrauben befestigt
UHRWERK
Nomos DUW 6101: automatischer Aufzug mit manuellem Aufzug und Stoppfunktion, 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, 42 Stunden Gangreserve, 42 Steine, patentierter Datumsmechanismus, Nomos-Swing-System, gehärtete blaue Unruhfeder, Nomos-Unruhbrücke mit Schrauben auf beiden Seiten befestigt, bidirektional Aufzugsrotor mit vergoldeter Prägung, Glashütter Dreiviertelplatine, DUW-Regulationssystem in sechs Lagen justiert, vergütete gebläute Schrauben, rhodinierte Oberflächen mit Glashütter Streifenschliff und Nomos-Perlage, goldene Gravuren
WASSERDICHTIGKEIT
20 ATM (200 Meter)
ARMBAND
Blaues Textil, 20 mm breit
FUNKTIONEN
Uhrzeit (Stunden, Minuten, kleine Sekunde) und Datum
PREIS
3.520 € (Stahlboden) / 3.820 € (Mauerboden)
GARANTIE
Zwei Jahre